Mit viel Engagement und Freude fand in diesem Herbst bereits der dritte Kurs der Radfahrschule für Frauen mit Migrationsgeschichte in Flensburg statt. Mehrere Teilnehmerinnen meldeten sich an, um das Fahrradfahren von Grund auf zu lernen – für viele war es das erste Mal, dass sie überhaupt auf einem Fahrrad saßen.

Nach einigen Wochen intensiven Übens konnten alle Teilnehmerinnen große Fortschritte erzielen. Eine der Frauen fährt inzwischen gemeinsam mit ihren Kindern Rad, eine andere hat sich mit einer Freundin zum Üben verabredet. „Das ist fantastisch zu sehen“, sagt eine der Kursleiterinnen stolz.

Der Weg dahin war nicht immer einfach: Gleichgewichtsübungen, neue Bewegungen und das Erlernen der Verkehrsregeln erforderten Geduld, Mut und auch Humor. „Man muss über sich selbst lachen können – besonders, wenn etwas beim ersten Mal nicht klappt“, so die Kursleitung.

Neben dem praktischen Training standen auch theoretische Einheiten auf dem Programm. Dabei zeigte sich, wie anspruchsvoll es sein kann, Regeln wie „Vorfahrt gewähren“ einfach und verständlich zu erklären.

Auch die Kursleiterinnen entwickeln das Konzept kontinuierlich weiter. In diesem Durchgang wurde eine neue Methode zum Anfahren eingeführt – mit großem Erfolg.

Für das kommende Jahr wünschen sich die Organisatorinnen wieder viele interessierte Frauen, die Lust haben, gemeinsam das Radfahren zu lernen und so ein Stück neue Freiheit zu gewinnen.